12. Türchen
DIE WEIHNACHTSGESCHENKE
Woher der Brauch, sich zu Weihnachten zu beschenken kommt, läßt sich auf mehrere Dinge zurückführen. Die Geschenke mögen ursprünglich ein Symbol für die Gaben der Weisen aus dem Morgenland gewesen sein. Zu Zeiten Cäsars wurden die Beamten zu Beginn eines jeden Jahres von der Bevölkerung beschenkt. Auch die Sklaven erhielten Gaben von ihren Herren.
Und zum Fest der Wintersonnenwende wurde in vorchristlicher Zeit den Göttern geopfert, damit sie das Haus vor bösen Geistern schützten und für die Fruchtbarkeit der Felder sorgten. Sie haben ihre christliche Wurzel in dem Bibelwort "Also hat Gott die Welt geliebt", in seinem Erlösungsgeschenk an uns in Gestalt seines eingeborenen Sohnes. Ein Geschenk, das durch nichts übertroffen werden kann, nur durch den Versuch, ihm so gut wie möglich nachzufolgen. Die Weihnachtsgeschenke sind jedoch auch eine Erinnerung an die Gaben, die die Heiligen Drei Könige dem Jesukind darbrachten. Beides soll in der Liebe weiterleben, mit der Weihnachtsgeschenke ausgetauscht werden, was schon darauf hinweist, daß es nicht um irdische Geschenke geht, sondern um Sinnbilder für die Gottes- und Nächstenliebe, die wichtiger ist als die kostbarsten Sachen. Das irdische Gegengewicht und auch der Wunsch nach gewaltigen und reichen Gaben steckt in der zweiten, in der nichtchristlichen Quelle des Gebens; der Weihnachtstermin deckt sich mit dem der Saturnalien, den römischen Feiern zu Ehren des Gottes Saturn. Dies galt als der Jahresanfang, die römischen Beamten und Sklaven wurden mit Geschenken belohnt. Jenseits der Alpen in Germanien stellten die Dienstherren ebenfalls zum neuen Jahr neue Knechte und Mägde ein und das Gesinde wurde mit reichen Geschenken weiter verpflichtet.
Schließlich war es Sitte, die Kinder zu beschenken, was mit dem Christentum von den Perchten und Luzelfrauen auf die Heiligen überging, vor allem auf Martin und Nikolaus. Bis ins vorige Jahrhundert hinein ist vor allem den Kindern beschert worden, im Biedermeier hängte man die Geschenke in kleinen Päckchen ganz hoch in den Baum, so daß sie die Kinder nicht vorzeitig erreichen konnten.
DIE BESCHERUNG
1450 beschenkte man Kinder u.a. in Konstanz am Weihnachtsabend. Jedoch war die Bescherung oft mit dem Tag des Nikolaus verbunden. Daher brachte dieser oft (sperliche) Gaben, am Hl. Abend gabs dann (sehr) oft nicht´s mehr! Bei den Evangelischen trat an die Stelle des Heiligen Nikolauses der "Heilige Christ". Luthers Kinder beschenkte noch im Jahre 1535 der Nikolaus, ein Jahrzehnt später ist daraus der Heilige Christ geworden. Seit dem wandert die Bescherung immer mehr zum Weihnachtsfest ab. Offenbar hat auch die Ausbreitung des Weihnachtsbaumbrauches dazu beigetragen, dass die Bescherung zum Weihnachtsfest abwanderte. Denn zunächst hingen die Geschenke für alle am Weihnachtsbaum oder lagen dort unter seinen Zweigen. Jedenfalls gibt es heute kleinere Geschenke zu St. Nikolaus - die eigentliche Bescherung bleibt (bis auf Niederlande, Teile Italiens...) dem Weihnachtsfest vorbehalten. Heute feiern wir die Bescherung am Abend des 24.Dezember mit vielen Geschenken.
Quelle
Woher der Brauch, sich zu Weihnachten zu beschenken kommt, läßt sich auf mehrere Dinge zurückführen. Die Geschenke mögen ursprünglich ein Symbol für die Gaben der Weisen aus dem Morgenland gewesen sein. Zu Zeiten Cäsars wurden die Beamten zu Beginn eines jeden Jahres von der Bevölkerung beschenkt. Auch die Sklaven erhielten Gaben von ihren Herren.
Und zum Fest der Wintersonnenwende wurde in vorchristlicher Zeit den Göttern geopfert, damit sie das Haus vor bösen Geistern schützten und für die Fruchtbarkeit der Felder sorgten. Sie haben ihre christliche Wurzel in dem Bibelwort "Also hat Gott die Welt geliebt", in seinem Erlösungsgeschenk an uns in Gestalt seines eingeborenen Sohnes. Ein Geschenk, das durch nichts übertroffen werden kann, nur durch den Versuch, ihm so gut wie möglich nachzufolgen. Die Weihnachtsgeschenke sind jedoch auch eine Erinnerung an die Gaben, die die Heiligen Drei Könige dem Jesukind darbrachten. Beides soll in der Liebe weiterleben, mit der Weihnachtsgeschenke ausgetauscht werden, was schon darauf hinweist, daß es nicht um irdische Geschenke geht, sondern um Sinnbilder für die Gottes- und Nächstenliebe, die wichtiger ist als die kostbarsten Sachen. Das irdische Gegengewicht und auch der Wunsch nach gewaltigen und reichen Gaben steckt in der zweiten, in der nichtchristlichen Quelle des Gebens; der Weihnachtstermin deckt sich mit dem der Saturnalien, den römischen Feiern zu Ehren des Gottes Saturn. Dies galt als der Jahresanfang, die römischen Beamten und Sklaven wurden mit Geschenken belohnt. Jenseits der Alpen in Germanien stellten die Dienstherren ebenfalls zum neuen Jahr neue Knechte und Mägde ein und das Gesinde wurde mit reichen Geschenken weiter verpflichtet.
Schließlich war es Sitte, die Kinder zu beschenken, was mit dem Christentum von den Perchten und Luzelfrauen auf die Heiligen überging, vor allem auf Martin und Nikolaus. Bis ins vorige Jahrhundert hinein ist vor allem den Kindern beschert worden, im Biedermeier hängte man die Geschenke in kleinen Päckchen ganz hoch in den Baum, so daß sie die Kinder nicht vorzeitig erreichen konnten.
DIE BESCHERUNG
1450 beschenkte man Kinder u.a. in Konstanz am Weihnachtsabend. Jedoch war die Bescherung oft mit dem Tag des Nikolaus verbunden. Daher brachte dieser oft (sperliche) Gaben, am Hl. Abend gabs dann (sehr) oft nicht´s mehr! Bei den Evangelischen trat an die Stelle des Heiligen Nikolauses der "Heilige Christ". Luthers Kinder beschenkte noch im Jahre 1535 der Nikolaus, ein Jahrzehnt später ist daraus der Heilige Christ geworden. Seit dem wandert die Bescherung immer mehr zum Weihnachtsfest ab. Offenbar hat auch die Ausbreitung des Weihnachtsbaumbrauches dazu beigetragen, dass die Bescherung zum Weihnachtsfest abwanderte. Denn zunächst hingen die Geschenke für alle am Weihnachtsbaum oder lagen dort unter seinen Zweigen. Jedenfalls gibt es heute kleinere Geschenke zu St. Nikolaus - die eigentliche Bescherung bleibt (bis auf Niederlande, Teile Italiens...) dem Weihnachtsfest vorbehalten. Heute feiern wir die Bescherung am Abend des 24.Dezember mit vielen Geschenken.
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Beitrag verfasst von:Blitzi - Rubrik:
Weihnachten 2009
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