Weihnachten 2009

Dienstag, 8. Dezember 2009

8. Türchen

Montag, 7. Dezember 2009

7. Türchen

Der Adventskranz

In der Vorweihnachtszeit darf der Adventskranz nicht fehlen.

Dabei gibt es ihn noch gar nicht so lange: erst seit der Jahrhundertwende. Damals schmückte der Hamburger Theologe Johann Hinrich Wichern (*1808, +1881), seinen Kronleuchter mit viel Tannengrün und setzte 24 Kerzen darauf. Für jeden Tag im Dezember bis zum Heiligabend eine.

1925 hing ein Adventkranz mit 4 Kerzen zum 1. mal in einer katholischen Kirche in Köln , seit 1930 fortan auch in München. Dieser Brauch verbreitete sich bis heute weltweit. Um 1935 werden dann die ersten häuslichen Adventkränze auch kirchlich geweiht, so wie es bis heute Brauch ist.

Immergrünes in der Wohnung allerdings gab es schon vor 600 Jahren. Zweige von Wacholder, Misteln und Tannen symbolisierten ungebrochene Lebenskraft, Haus und Hof sollten vor Schaden bewahrt bleiben. Und auch die Kerzen haben ihre Geschichte: Im 14. Jahrhundert galten sie als Zeichen der Hoffnung auf eine neue, hellere Zeit. Kerzen in der Adventszeit waren traditionell rot, sinnbildlich für das Blut, welches Christus für die Menschen vergoß.

Heute werden nur noch 4 Kerzen auf einen Kranz gesetzt, für jeden Sonntag im Advent eine.
Die Kerzen kann man in verschiedenen Größen kaufen, so daß am 4. Advent alle Kerzen gleich hoch sind.

Den Adventskranz sieht man in verschiedenen Versionen:

Ein geschmückter Kranz aus Tannen, Weidenzweigen, Moos oder aus Kunststoff, Glas oder Metall.

Eine große Wurzel wird in manchen Familien geschmückt und mit Kerzen versehen aufgestellt.

Quelle

Sonntag, 6. Dezember 2009

6. Türchen

Bald kommt der Nikolaus

Im Winter, wenn es stürmt und schneit
Und's Weihnachtsfest ist nicht mehr weit,
Da kommt weit her aus dunklem Tann
Der liebe, gute Weihnachtsmann.

Knecht Ruprecht wird er auch benannt,
Ist allen Kindern wohlbekannt.
Er kommt mit einem großen Schlitten
Grad aus des tiefen Waldes Mitten.

In seinem Sack sind gute Sachen,
Die braven Kindern Freude machen.
Doch auch die Rute ist zur Hand
Für Kinder, die als bös bekannt.

Das mag wohl früher so gewesen sein;
Heut' gibt's nur brave Kinderlein.
Die sagen schnell ihr Sprüchlein auf,
Knecht Ruprecht macht den Sack dann auf.

Und Äpfel, Nüsse, Pfefferkuchen
Darf gleich das liebe Kind versuchen.
Knecht Ruprecht aber fährt geschwind
Davon zum nächsten art'gen Kind.

Dichter unbekannt

Samstag, 5. Dezember 2009

5. Türchen

DER WEIHNACHTSMANN

Eine Geschichte von Renate Minaie


Es war ein Tag vor Heiligabend und bitterkalt. Es wehte ein schneidender Wind, und die Menschen froren entsetzlich. Auf den Scheiben unseres zugigen Fensters hatten sich Eisblumen in phantasievollen Formen gebildet. Die Kraft unseres kleinen gekachelten Ofens reichte nicht aus, sie zum Schmelzen zu bringen. Ich presste mich an ihn, meine Mutter legte das letzte Stück Holz nach, um noch möglichst viel Wärme zu speichern. Es würde nicht lange dauern, und eisige Kälte würde in unser einfaches, karg eingerichtetes Zimmer kriechen. Meine Mutter würde mich dann wieder ins Bett stecken, was sie immer tat, wenn wir kein Brennholz hatten. Mich störte es nicht. Ich dachte nur an das bevorstehende Weihnachtsfest. Je näher es rückte, umso aufgeregter wurde ich.

Es war das erste Weihnachten nach Kriegsende, und der Weihnachtsmann sollte kommen. Ich kannte ihn gar nicht. Er war noch nie bei mir gewesen, aber es wurde viel von ihm erzählt. Auf meine Fragen, weshalb der Weihnachtsmann die Kinder so lange nicht besucht hatte, antwortete meine Mutter: "Viele Menschen sind während des Krieges ausgebombt oder geflüchtet. Er hätte gar nicht gewusst, wohin er welche Geschenke hätte bringen sollen." Mir leuchtete das ein.

Auf den Oblaten meiner Freundinnen trug er einen roten Mantel, schwarze Stiefel und hatte einen langen weißen Bart. Neben ihm stand ein prallgefüllter Sack, aus dem einige Spielsachen guckten. Ich hatte ein Gedicht gelernt, und jeden Tag sagte ich es meiner Mutter auf Ich wollte es dem Weihnachtsmann fließend vortragen können. Aber Herzklopfen hatte ich doch. Ob ich wohl die Puppe bekommen würde, die ich mir wünschte? Meine Mutter meinte, dass es nach dem Krieg auch für den Weihnachtsmann sehr schwierig wäre, alle Wünsche erfüllen zu können. Für mich war aber die Hauptsache, dass er kam.

Vielleicht brachte er auch meinen Vater mit? Mein Vater war noch in Gefangenschaft. Ich erinnerte mich nicht an ihn, aber durch die Erzählungen meiner Mutter war er mir sehr vertraut. Es wäre schön, wenn er zurückkäme. Meine Mutter zog sich an. Sie wollte versuchen, ob sie noch irgendwo Brennholz auftreiben konnte. Ich träumte weiter von Weihnachten.

Das Weihnachtsfest wollten wir bei meinen Großeltern verbringen. Ich war gerne bei ihnen. Sie erzählten mir immer Geschichten. Großvater begann, hörte in der Mitte seiner Geschichte, wo sie am spannendsten war, auf, und Großmutter beendete sie auf ihre Weise. Oft war es auch sehr lustig, weil sie ganz anders endeten, als Großvater es sich gedacht hatte.

Es klingelte. Weshalb schellte Mutter an der Wohnungstür? Sie hatte doch den Schlüssel? Wahrscheinlich war sie so mit Holz bepackt. Ich huschte zur Tür. Mir stockte das Herz. Vor mir stand ein Mann in einem schäbigen Mantel. Er trug einen Rucksack, und seine schwarzen Schnürstiefel sahen genauso abgetragen aus wie sein Mantel. Meine Angst wich, als ich in seine Augen schaute, die mich gütig und liebevoll ansahen.

Das ist der Weihnachtsmann, schoss es mir durch den Kopf. Er ähnelte überhaupt nicht dem auf den Oblaten meiner Freundinnen, aber nach dem Krieg ging es eben auch dem Weihnachtsmann nicht so gut. Ganz verwirrt stammelte ich: "Lieber Weihnachtsmann, ich habe dich erst morgen erwartet, aber sicher hast du so viel zu tun, dass du es an einem Tag nicht schaffen kannst." Ich knickste und begann mit meinem Gedicht.

Während ich es ihm vortrug, bemerkte ich, dass sich seine Augen mit Tränen füllten. Bestimmt freute er sich, weil er so lange nicht bei uns Kindern war. Ich hatte mein Gedicht gerade beendet, als ich Schritte die Treppe heraufkommen hörte. Es war meine Mutter. Der Weihnachtsmann hatte auch sie durch sein vorzeitiges Kommen so überrascht, dass sie fassungslos auf dem letzten Treppenabsatz stehen blieb. Der Weihnachtsmann drehte sich um. Meine Mutter stieß einen gellenden Schrei aus und ließ alles Holz fallen. Beide flogen aufeinander zu und lagen sich in den Armen.

"0 Rolf, liebster Rolf, o Rolf ... "‚ hörte ich meine Mutter sagen. Jetzt begriff ich erst, dass dieser Weihnachtsmann mein Vater war. Heiligabend kam dann noch der richtige Weihnachtsmann. Es wurde mein bisher schönstes Weihnachtsfest.

Freitag, 4. Dezember 2009

4. Türchen

Rezept für Pfefferkuchenstreifen

Zutaten:

150 g Sirup oder Honig
50 g Zucker
100 g Butter oder Margarine
3 Eigelb
1 El. Rum
1 Pck. Vanillin-Zucker
1 Pck. Lebkuchen-Gewürz
1 Prise Salz
300 g Weizenmehl
2 gestr. Tl. Backpulver

200 g Aprikosenkonfitüre
2 Eiweiß
100 g Zucker
125 g abgezogene, gem. Mandeln
1/2 Tl. Zimt
1 Eiweiß

Zubereitung:

Sirup, Zucker und Butter langsam erwärmen, zerlassen, in eine Rührschüssel geben und schließlich kalt stellen. Unter die fast erkaltete Masse mit einem Handrührgerät mit Rührbesen auf höchster Stufe Eigelb, Rum, Vanillin-Zucker und das Lebkuchen-Gewürz rühren. Weizenmehl mit Backpulver mischen und mit dem Knethaken zunächst kurz auf nidrigster, dann auf höchster Stufe unter die Masse arbeiten. Anschließend den Teig auf der Arbeitsfläche zu einer glatten Masse verkneten und eine Zeitlang (ca. 2 Std.) kalt stellen. Danach den Teig auf einem gefetteten Backblech ausrollen. Die Aprikosenkonfitüre durch ein Sieb streichen und auf dem Teig verteilen. 2 Eiweiß mit Zucker, abgezogenen, gemahlenen Mandeln und gemahlenen Zimt bei schwacher Hitze erhitzen, erkalten lassen, 1 Eiweiß steif schlagen, unterziehen und schließlich die Masse auf die Konfitüre streichen. Den Kuchen etwa 20 Minuten bei 170 bis 200 Grad im vorgeheizten Backofen (Gas: Stufe 3 bis 4) backen. Das erkaltete Gebäck in Streifen (5 x 2 cm) schneiden.

Guten Appetit!

Donnerstag, 3. Dezember 2009

3. Türchen

Mittwoch, 2. Dezember 2009

2. Türchen

TANNENGEFLÜSTER


Ein Gedicht von James Krüss

Wenn die ersten Fröste knistern,
In dem Wald bei Bayrisch-Moos,
Geht ein Wispern und ein Flüstern
In den Tannenbäumen los,
Ein Gekicher und Gesumm
Ringsherum.

Eine Tanne lernt Gedichte,
Eine Lärche hört ihr zu.
Eine dicke, alte Fichte
Sagt verdrießlich: "Gebt doch Ruh!
Kerzenlicht und Weihnachtszeit
Sind noch weit!"

Vierundzwanzig lange Tage
Wird gekräuselt und gestutzt
Und das Wäldchen ohne Frage
Wunderhübsch herausgeputzt.
Wer noch fragt: "Wieso? Warum?!
Der ist dumm.

Was das Flüstern hier bedeutet,
Weiß man selbst im Spatzennest:
Jeder Tannenbaum bereitet
Sich nun vor aufs Weihnachtsfest,
Denn ein Weihnachtsbaum zu sein:
Das ist fein!

Dienstag, 1. Dezember 2009

1. Türchen

Die Geschichte des Adventskalenders

Der heute in der Adventszeit nicht mehr wegzudenkende Adventskalender entstand erst am Anfang dieses Jahrhunderts. Die eigentlichen Ursprünge lassen sich jedoch bis in das 19. Jahrhundert zurückverfolgen. Die ersten Formen kommen aus dem protestantischen Umfeld. So wurde in religiösen Familien im Dezember 24 Bilder nach und nach an die Wand gehängt.
Eine einfache Variante: 24 an die Wand oder Türe gemalte Kreidestriche, von denen die Kinder täglich einen wegwischen durften (sog. Strichkalender). Oder es wurden Strohhalme in eine Krippe gelegt, für jeden Tag bis Heilig Abend. Weitere Formen sind die Weihnachtsuhr, oder aber eine Adventskerze die jeden Tag bis zur nächsten Markierung abgebrannt werden durfte.
Die wohl früheste Form eines selbstgebastelten Adventskalenders stammt wohl aus dem Jahre 1851. Das erste gedruckte Exemplar verdankt seine Existenz den Kindheitserlebnissen eines schwäbischen Pfarrersohnes aus Maulbronn - Gerhard Lang (1881 - 1974). Seine Mutter zeichnete 24 Kästchen auf einen Karton - auf jedes war ein "Wibele" genäht. Als Teilhaber der lithographischen Anstalt Reichhold & Lang verzichtete Gerhard Lang auf die Gebäckstücke und verwendete stattdessen farbenprächtige Zeichnungen, die ausgeschnitten und auf einen Pappkarton geklebt werden konnten. 1908 verließ dieser erste, wenn auch noch fensterlose Adventskalender die Druckpresse. Damals sprach man noch von "Weihnachts-Kalender", oder "Münchener Weihnachts- Kalender".
Seit ca. 1920 erschienen die ersten Adventskalender mit Türchen zum Öffnen auf dem Markt, so wie wir sie heute kennen.
Ebenso fertigte die badische Sankt Johannis Druckerei Anfang der 20er Jahre religiöse Adventskalender, deren geöffnete Fenster Bibel Verse anstatt Bilder zeigten.
Ende der 30er Jahre mußte Gerhard Lang seinen Betrieb aufgeben, bis zu diesem Zeitpunkt hatte er etwa 30 verschiedene Motive herausgegeben.
Der 2. Weltkrieg setzte dem Höhenflug des Adventskalenders ein jähes Ende. Grund hierfür war die Knappheit des Papiers und das Verbot, Bildkalender herzustellen. Erst in der Nachkriegszeit konnte der Adventskalender wieder an seinem Erfolg anknüpfen.

Quelle

Montag, 30. November 2009

Adventkalender 2009

Morgen startet auch bei mir wieder der alljährliche Adventkalender. Dieses Jahr wird er gemischt sein. Mal ein Gedicht, mal ein Lied, mal eine Geschichte oder ein Weihnachtsbrauch. Lasst Euch überraschen. Es ist mal etwas der anderen Art. ;)

Mittwoch, 25. November 2009

Nicht erschrecken,

ich habe schonmal meinem Blog das Weihnachtsoutfit verpasst. Ihr seit also richtig.:-)
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Sollte es etwa mal ruhiger...
Lange haben wir nichts mehr geschrieben. Hier haben...
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