Tag 2 Mittwoch bzw. erster richtiger Tag in Berlin:
Die Sonne kitzelt mich um 7:30h aus dem Bett. Es wird ein schöner Tag werden. Nach dem guten Frühstück geht es gegen 8:45h auf zur U-Bahn. Mein Ziel ist der
Pariser Platz. U-Bahn bis Friedrichstrasse und dann umsteigen. Umsteigen alles gut und schön aber wohin. Da steht nun die die kleine Frau Blitzi in der großen Stadt Berlin und überlegt was zu tun ist. Also, nix wie in den Bahnhof und nachfragen, denn mit dem Verkehrsplan komme ich noch nicht richtig zurecht. Gegen 9h steige ich dann aus der U55 am Pariser Platz und mein erster Blick fällt auf das
Brandenburger Tor. Weiter führt mein Weg nun in Richtung
Reichstag. Hier steht schon eine riesen Schlange von Menschen und wartet auf Einlass. Geschätzte Wartezeit ca. 2 Stunden. Da ich ja einen Schwerbehinderten Ausweis habe, gehe ich zur Information und sage, das ich Schwerbehindert bin und nicht so lange warten kann. Durch den Seiteneingang komme ich dann nach vorzeigen des Ausweises sofort in den Reichstag, ohne Wartezeit. So lobe ich mir das. Für mich wird extra ein Aufzug, samt Aufzugführer geholt, der mich in die Kuppel bringt. Dort werde ich mit einer Art Walkman ausgerüstet und kann den Gang in die Kuppel antreten. Das interessante an diesem Walkman ist, das der Sprecher immer weiß (woher weiß ich auch nicht) wo ich mich gerade befinde. Eine tolle Aussicht erwartet mich rund um Berlin. Von allen Seiten sieht man den
St. Walter. Diesen Namen hat der Fernsehturm übrigens bekommen, weil bei Sonnenanstrahlung die Aussichtsplattform ein silbernes Kreuz zeigt, was den DDR Funktionären natürlich damals sehr gestunken hat und auch nicht beabsichtigt war.
Nach meinem weiteren Rundgang auf der Kuppel mit Aussichtsplattform, gehe ich noch ein wenig spazieren vorbei am
Paul Löbe Haus und dem Bundeskanzleramt. Weiter führt mich mein Weg dann zurück an den Pariser Platz vorbei an einer Gedenkstätte für die an der Mauer gefallenen Opfer.
Jetzt geht mein Tour weiter an den
Gendarmenmarkt. Einfach ein toller Platz. Umgeben von dem Französischen Dom dem Deutschen Dom und dem Theater ist in der Mitte des Platzes Herr Schiller gorß zu sehen.
Die Museen werden natürlich mitgenommen und der Französische Dom besichtigt. Mein auge fällt auf einmal auf den
Ampelmannshop. Natürlich muß ich da rein.
Ein Kettenanhänger und ein T-Shirt sind meine Ausbeute.
Weiter geht die Reise Richtung
Bebelplatz. Hier steht auch die St. Hedwigskathedrale. Klar, da muß Frau Blitzi rein. Sehr schön, aber schlicht. Ich komme gerade richtig zu einem kleinen Orgelkonzert. Das läd zum Verweilen ein. Weiter schaue ich dann rüber zur Uni und zur Juristischen Fakultät. Sehr schön. Langsam aber sicher beschleicht mich ein Hungergefühl. Gut, also kehrt Marsch und wieder zurück zum Gendarmenmarkt. von hier sind es ca. 10 Minuten Fußweg bis zum
Checkpoint Charlie. Sehr enttäuschend. Hier sieht man nur noch das alte Grenzhäuschen mit einigen Sandsäcken davon und das war's. Aber muß man eben gesehen haben. Hier finde ich aber ein schönes Plätzchen für eine ausgedehnte Mittagspause mit Sandwiches und einer Apfelschorle.
Nach der Pause führt mich mein Weg zurück an den Gendarmenmarkt, denn hier treffe ich mich mit
Herrn B. und wir wollen ein wenig Plaudern und schön Kaffee trinken. Da mein Bedarf an laufen für heute gedeckt ist, man kann mich auch Häuptling qualmende Socke nennen, gehen wir Richtung Friedrichstrasse vorbei am
Berliner Ensemble und suchen uns hier einen schönen Platz an der Spree zum Plaudern. Bei
Fassbrause, Kaffee und
Soljanka macht das richtig Spass. Wir haben immer einen schönen Blick auf das Wasser, wo alle Minute ein Ausflugsdampfer an uns vorbeifährt. Irgendwann trennen sich dann unsere Wege und ich fahre mit der U-Bahn wieder Richtung Wedding in JHG.
Am Abend trinke ich dann noch eine Cola im Klein Zaches und falle gegen 21h müde ins Bett.
Es war ein schöner Tag, an dem ich sehr viel gesehen und erlebt habe und einen netten Menschen mehr kennen lernen durfte.