Diese Frage geht mir seit gestern nicht mehr aus dem Kopf. Das meine Belastbarkeit mittlerweile zu wünschen übrig lässt weiß ich ja selbst. Aber das es jetzt schon so ist, daß so ein wenig Aquarium säubern und Wasser wechseln mich total platt macht, gibt mir doch zu denken. Gestern habe das große Becken gereinigt und 100L Wasser gewechselt. Danach war ich komplett fertig für den Rest des Tages und heute auch noch. Eigentlich hätte ich das kleine Becken auch machen müssen, aber ich kann und konnte einfach nicht mehr. Also wird das kleine Becken erst nach Ostern gemacht werden. Nun stelle ich mir ständig die Frage, ob ich das große Becken nicht abschaffen sollte. Einerseits würde es mir Platz im Wohnzimmer verschaffen, wenn es weg wäre. Andererseits sind meine Fische so ziemlich das Einzige was mir seit meiner Krankheit geblieben ist, und ich hänge sehr an ihnen. Oftmals sind meine Fische Fernsehersatz, wenn ich mal wieder vor Schmerzen gegen die Wand rennen könnte. Aber beim Saubermachen die Wassereimer immer wieder durch die Gegend wuchten ist sehr anstrengend für mich. Selbst, wenn ich die Eimer nur halb voll mache. Einmal im Monat ist Großputz im Aquarium. Für den einen Tag könnte ich ja auch die Zähne zusammen beißen, und ob ich nun eine Schmerztablette mehr oder weniger in mich reinstopfe, macht den Kohl auch nicht mehr fett. Ich glaube, ich werde noch den einen oder anderen inneren Kampf durchstehen müssen, bis die letzte Entscheidung fällt. Am liebsten, daß ist klar wie Klosbrühe, möchte ich meine Fischis behalten, aber sie wollen und müssen eben auch gehegt und gepflegt werden. Die Kleinen sind für mich wie meine Kinder, und wer gibt schon seine Kinder gern weg.

Als Jesus schon nahe am Abhang des Ölbergs war, fing die ganze Menge der Jünger an, mit Freuden Gott zu loben mit lauter Stimme über alle Taten, die sie gesehen hatten, und sprachen: Gelobt sei, der da kommt, der König, in dem Namen des Herrn!

Lukas 19,37-38

Ich wünsche allen Lesern einen schönen Sonntag.